Anzahl der Beiträge : 291 Anmeldedatum : 16.05.09 Alter : 37 Ort : Salzburg Land
Thema: Mai 2009 Sa Mai 16, 2009 3:48 pm
Trauerstimmung
In dieser Nacht träumte ich wieder von Vince. Ich wusste zwar am nächsten Tag nicht mehr worum es genau ging und wer der zweite Typ war, der in meinem Traum auftauchte, doch was ich sicher wusste war, dass ich schweißgebadet wach wurde und froh war, dass Dmitri nichts davon mitbekommen hatte. Inzwischen waren drei Tage vergangen, in denen Vince in meinem Kellerzimmer verbracht und gelitten hatte. Cith hatte die Zeit bei ihm verbracht und versucht seine Schmerzen etwas zu lindern. In letzter Zeit machte ich mir richtige Sorgen um Cith. Sie schlief nicht, hatte tiefe Schatten unter den Augen und ich sah wie sie immer schwächer und schwächer wurde. Man konnte ihr regelrecht dabei zusehen. Zum Einen lag es vermutlich an der Tatsache, dass sie meine Schande ausloten wollte in dem sie Vince‘ Schmerzen linderte und zum Anderen lag es daran, dass Sopse überlegte nach Amerika auszuwandern um ein Jobangebot anzunehmen. Zu dem kam noch dazu, dass Sopse wegen uns und unserem letzten Ausritt ihr Elfen Dasein leugnen will und das derzeit mit großen Erfolg. Wir kamen leider auch nicht an sie ran und das machte die Sache noch schlimmer. Die restlichen Tage lief auch ich ohne den Leuten um mich herum viel Beachtung zu schenken im Haus herum und zog es sonst vor, das Haus nicht zu verlassen. Dmitri machte sich Sorge um mich und zum ersten Mal wusste er genau worum es ging. Zumindest einen Teil. Den Teil von Vince wusste er immer noch nicht, was auch besser war, immerhin müsste ich ihm sonst sagen was ich war und das wollte ich nicht. Zumindest jetzt noch nicht. Nur von fern bekam ich alles mit, unter anderem auch die Ankunft von Jade. Er die Aufregung von John und Jade, die die beiden veranlasste in den Keller zu laufen, erweckte meine Aufmerksamkeit und schon bald kamen sie mit der bewusstlosen Cith wieder hoch. Geschockt sah ich auf und sah zu, wie meine Freundin in ihr Zimmer gebracht wurde. Mit leichten Schritten war ich hinter den beiden und folgte ihnen in Ciths Zimmer. Jade und John legte Cith in ihr Bett und mein Bruder nahm sofort neben ihr Platz und ergriff ihre Hand. Meine Freundin lag reglos da und machte keine Anstalten aufzuwachen. Ich musste mit Tränen kämpfen. Ich machte mir Vorwürfe, dass das meine Schuld war. Das alles nur, weil ich mich nicht im Griff hatte und Vince angegriffen hatte. Zum ersten Mal wünschte ich mir, Grisha hätte mich ihn einfach töten lassen, dann wäre das Problem Vince jetzt vom Tisch und meine Freundin würde nicht dort liegen. Ich stellte mich starr neben John und ließ Cith nicht aus den Augen.
Es dauerte ganze zwei Tage, in denen Cith nicht wach wurde. Ich wich nicht von ihrer Seite, bis Grisha mich bat nach Vince zu sehen. Dieser war sehr verwirrt und Grisha hatte zwar schon mit ihm gesprochen, doch mein Jungvampir wollte mich sehen. Ungerne riss ich mich von meiner Freundin los und tröstete mich mit dem Gedanken, dass John da war. So bekam ich nicht mit, als Cith wach wurde. Ich begab mich in den Keller, wo in meinem Räumchen Vince in einer Ecke saß. Obwohl Grisha mir folgen wollte, schloss ich hinter mir die Tür, damit ich mit Vince erst einmal alleine sein konnte. Ich hörte von draußen Grisha noch keifen, ignorierte dies jedoch. Ich setzte mich neben Vince, der mich nun misstrauisch musterte. „Ich kann mir vorstellen was in dir vorgeht.“, sagte ich ruhig, ohne zu sagen, dass ich es schon wusste. Ich hatte schon beim Eintreten seine Gedanken gelesen und wusste, dass er nicht nur verwirrt war, sondern auch verängstigt über die Tatsache was ich war und was er nun war. Sowie, dass er sauer auf mich war, weil ich ihn zu einem Monster gemacht hatte. Ich las in seinen Gedanken auch, dass er, so wie ich damals, nie an Vampire geglaubt hatte und noch immer versuchte es zu verdrängen, sich aber langsam mit dem Gedanken daran anfreunden musste. „Was weißt du schon, was in mir vorgeht.“, sagte Vince kühl. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Nicht einmal, als wir uns trennten. Und seine Reaktion stach mir ins Herz. Doch ich wusste, dass ich es verdient hatte. Was ich ihm angetan hatte, war nicht zu verzeihen. Und das alles nur, weil ich nicht auf meine beiden besten Freundinnen gehört hatte. „Ich kann Gedanken lesen.“, antwortete ich etwas gekränkt und sah zu Boden. Nun war es Vince, der ein schlechtes Gewissen bekam. Lange Zeit saßen wir schweigend da, bis ich endlich wieder das Wort ergriff. Ich begann Vince einiges zu erklären und dann unterhielten wir uns noch lange über das Leben als Vampir und was er zu beachten hatte. Ich versprach ihn so gut es ginge zu unterstützen und ihn alles zu lehren was ich wusste und was wichtig für ihn war. Plötzlich öffnete sich zaghaft die Tür und Jade kam herein. Sie wollte mich holen, da Cith aufgewacht war. Ich verabschiedete mich vorerst von Vince und ging dann mit Jade in Cith’s Zimmer. Meine Freundin erwartete mich schon dort, John neben ihr. Neben mir tauchte noch Grisha auf, der sich genau wie ich Sorgen um Cith und Vorwürfe gemacht hatte. Wir waren froh, dass es ihr wieder besser ging. Fröhlich sahen wir meiner Freundin zu, wie sie ihr Essen verschlang. Nach einer Zeit platzte Jade jedoch der Kragen und sie warf uns aus dem Zimmer. Beleidigt ging ich mit Grisha in meine Küche und setzte mich an den Küchentisch. „Ich bin froh, dass es Cith wieder besser geht. Ich mach mir echt Vorwürfe. Ohne mich wäre das alles nicht passiert. Hätte ich nur einen Bogen um Vince gemacht.“, jammerte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Hör mal zu. Erstens hat keiner damit gerechnet, dass er sich aufschlägt beim Spielen und zweitens kann man es jetzt sowieso nicht mehr rückgängig machen. Es ist wie es ist und ich finde, wir sollten das Beste daraus machen.“, sagte Grisha grob. Ich wusste jedoch, dass er es nicht böse meinte und lächelte ihn dankbar an. In diesem Moment zischte Grisha auf und sah mich mit seinen gold-braunen Augen durchdringend an. „Ich glaube deine Freundin hat Besuch von unserem Frischling.“, sagte er ruhig und ehe ich mich versah, stand er schon Aufbruch bereit vor der Tür. Ich verstand sofort, was Grisha damit meinte und stand ebenfalls in Sekundenschnelle neben ihm. Gemeinsam machten wir uns auf dem schnellsten Weg in Richtung Keller und kamen gerade noch rechtzeitig als Vince sich an Cith ran machte. Während Grisha Vince packte und wegzerrte, stellte ich mich schützend vor meine Freundin. Ich zischte und knurrte Vince leise an und funkelte ihn dabei sauer an. Ich hatte nicht vor ihn zu verletzen, doch wenn er sich nicht beruhigen würde, musste ich es notgedrungen doch machen. Langsam kam er jedoch zu Vernunft und Grisha gelang es ihn wieder in den anderen Raum zu bringen. Ich war sehr froh darüber, da ich auch sehr gut wusste, dass nicht einmal ich und Grisha gegen ihn eine Chance gehabt hätten, hätte er sich nicht beruhigt. Neugeborene waren bekannt dafür, dass sie stärker als alle anderen Vampire waren. Er hätte uns wohl mit Leichtigkeit in der Luft zerrissen. Ich sah kurz entschuldigend zu Cith, bevor ich schier aus dem Raum schwebte und mich wieder zu Vince gesellte. Ich bat Grisha uns alleine zu lassen und dieser schloss vorsichtshalber die Tür. Ich merkte aber, dass er es sehr ungerne tat, da er sich Sorgen um mich machte. Er wusste genauso wie ich, wie unberechenbar Neugeborene sein konnten. Doch ich hatte keine Angst vor Vince. Egal was kommen würde, ich war bereit dafür. Noch lange sprach ich mit Vince und begann ihn so wieder etwas zu beruhigen, bis ich dann müde auf die Seite sank und trotz meines Vampir-Daseins auf seiner Schulter einschlief.
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Sa Mai 16, 2009 3:50 pm
Ein Bier auf Hufen
Ich wachte schlaftrunken auf und bemerkte erst jetzt wo ich lag. Nicht nur, dass ich überrascht war, dass ich mich als Vampir so verausgabt hatte, dass ich tatsächlich eingeschlafen war, bisher dachte ich immer Vampire könnten nicht schlafen, nein, ich bemerkte auch noch, dass ich nicht in meinem Bett und neben meinem Verlobten eingeschlafen war. Ich war neben einem Neugeborenen eingeschlafen, an seiner Schulter gelehnt und es handelte sich um niemand geringeren als Vince. Dieser saß neben mir und sah starr gegen die Wand. Er sah nicht so aus als hätte er geschlafen, er sah aber auch nicht so aus, als hätte er Schlaf wirklich nötig. Ich blinzelte noch einmal kurz und setzte mich dann wieder auf. „Gut geschlafen?“, fragte Vince grinsend und drehte seinen Kopf zu mir. „Ja. Könnt mich über mein Kissen nicht beklagen.“, sagte ich und lächelte ihn verlegen an. „Das wegen gestern tut mir Leid.“, entschuldigte er sich bei mir und mir kam wieder der Gedanke an Cith und seinen Aussetzer bei ihr. Ich erinnerte mich wieder daran, wie ich Angst um meine Freundin hatte. „Schon ok. Versuch dich aber bitte im Griff zu haben. Ich weiß es ist alles neu für dich, aber du darfst nicht vergessen, dass du ein gefährliches Wesen bist und inzwischen alles vorsichtiger angehen musst.“, sagte ich ruhig und lächelte ihn dabei weiter an. „Wird gemacht, Boss.“, sagte Vince grinsend und salutierte mit seiner rechten Hand. Ich verdrehte die Augen, ertappte mich aber dabei, dass ich fast zu Lachen begonnen hätte über seinen Scherz. Da fiel mir ein, was ich noch vor hatte. „Du sorry aber ich muss weg. Ich hab noch einen Termin mit Jessy, der Besitzerin von dem Reiterhof auf dem ich bin.“, erklärte ich ihm, während ich aufstand. „Du kommst doch zurück oder?“, fragte er mich und sah mich wie ein Hund an, der im Begriff war, ausgesetzt zu werden. „Ich kann derzeit vor dir sowieso nicht flüchten. Ich wohne hier.“, sagte ich grinsend und Vince stimmte in das Grinsen mit ein. „Darüber bin ich nicht grad sauer.“, sagte er, bevor ich ihm noch ein Lächeln schenkte und dann den Raum verließ. Ich sperrte ihn vorsichtshalber zu und schlich mich dann nach oben, wo John auf der Couch saß. „Oh. Das Wachhündchen ganz alleine?“, fragte ich ihn gehässig, als er mich neugierig musterte. „Cith macht sich gerade im Bad fertig.“, antwortete John, der wusste worauf ich hinaus wollte. „Schön. Ich bin dann auch mal weg.“, sagte ich und schlüpfte schnell in meine Cowboystiefel. „Wo gehst du denn hin?“, fragte mein Bruder, als wäre er mein Vater. „Nach Montana Valley.“, sagte ich nur und schlüpfte schnell in meine Jacke. „Du ziehst dich gar nicht mehr um?“, fragte er weiter. „Wieso? Ich bin nicht im Schlafanzug und so hässlich sind die Klamotten doch nicht oder?“, fragte ich ihn verwundert. „Ist nur etwas neu, dass du deine Sachen zwei Mal hintereinander anziehst.“, sagte John grinsend. „Haha.“, antwortete ich nur und verdrehte die Augen. Ja ich war ein Fashion-Freak. Eigentlich hatte ich meine Klamotten nur einmal an und dann wanderten sie in die Waschmaschine, doch dieses Mal machte ich ausnahmsweise eine Ausnahme und zog die Klamotten zweimal an. Letzte Nacht hatte ich mich nicht zum Schlafen gehen umgezogen und gerade hatte ich keine Lust nach oben zu gehen und mich umzuziehen. „Dmitri schon weg?“, fragte ich noch neugierig. „Nein, der schläft wohl noch. Überleg dir eine nette Ausrede, warum du nicht zu ihm ins Bett gekommen bist.“, schlug mir John vor und ich wusste, dass ich das wirklich noch machen musste. Mein Verlobter wollte garantiert wissen, warum er die letzte Nacht alleine im Bett verbringen musste und er von seiner zukünftigen Braut die ganze Nacht nichts zusehen bekommen hatte. Zumindest ließ John’s Satz darauf schließen, dass Dmitri nicht wusste, dass ich die ganze Nacht im Haus war, sondern dass er dachte, dass ich außer Haus war. Also würde ich mir wohl Sopse oder Kersue als Ausrede nehmen. „Muss dann.“, sagte ich noch und verließ dann das Haus um mich mit meinem Fahrrad auf den Weg zum Hof zu machen. Heute würde ich mein drittes Pferd bekommen und ich war schon gespannt wie es so war. Ich hatte Jessy gebeten für mich ein Pferdchen auszusuchen. Sie sollten eines suchen, das sie dachte, dass zu mir passen würde. Die einzige Bedingung war, dass es sich um ein Westernpferd handelte. Als ich am Hof angekommen war, warf ich wie üblich mein Fahrrad auf die Seite und machte mich mit schnellen Schritten auf den Weg zu Jessy. Diese saß gerade mit Bella und Kersue im Reiterstübchen als ich ankam. Ich trat ein und begrüßte sie fröhlich „Oh. Heute so gut drauf?“, fragte mich Kersue neugierig und Bella grinste mich an. „Japp. Ich krieg heute einen neuen Liebling dazu.“, trällerte ich fröhlich. „Richtig. Ich hab auch schon jemanden gefunden, was perfekt zu dir passt.“, sagte Jessy und stand lächelnd auf. „Wenn du willst zeige ich sie dir gleich.“, fügte sie dann noch hinzu. „Oh ja klar.“, sagte ich fröhlich und nach dem was Jessy sagte, blieb ich bei meinen Lieblingen wohl bei der weiblichen Linie. „Dann nichts wie los.“, sagte Jessy noch und dann marschierten wir schon gemeinsam aus dem Reiterstübchen. Ich folgte ihr über den Hof zu der Koppel, wo jede Menge Westernpferde standen. Als ich mich neugierig umsah, überlegte ich, welches meines sein konnte. Jessy pfiff einmal kurz und eine Pintostute hob neugierig ihren Kopf. Sie sah zuerst nur zu uns herüber, bevor sie sich dann doch in Bewegung setzte und auf uns zu getrabt kam. Vor uns am Zaun blieb sie stehen und beschnupperte mich gleich neugierig. „Das ist Corona. Sie ist ein richtiger Wirbelwind und liebt es herumzutollen. Ich denke sie passt ganz gut zu dir. So wie ich dich schon immer eingeschätzt habe, bist du auch ein Wirbelwind.“, sagte Jessy lächelnd. Ich musste zugeben, dass mich Jessy doch schon etwas besser kannte, als ich mir gedacht hatte. Obwohl wir uns damals nicht so lange kannten. „Stimmt. Ich bin ein Wirbelwind.“, sagte ich lächelnd zu Jessy. „Na da bin ich mir sicher, dass wir uns prächtig verstehen werden.“, fügte ich dann an Corona gewendet zu und strich ihr über die Nüstern, während sie mir ins Gesicht schnaubte. Ich lachte fröhlich auf und fiel ihr dann um den Hals. Ich war total neugierig gewesen, was mich erwarten würde und hatte mich auf den ersten Blick in die Stute verliebt. Sie war wie geschaffen für mich. „Danke, Jessy.“, sagte ich und lächelte der Hofbesitzerin und Freundin zu. „Bitte gerne. Ich denke, den Rest können wir etwas später regeln.“, sagte sie dann noch lächelnd und verließ uns zwei. Da ich jedoch ein Mensch war, der gerne immer alles sofort geregelt hatte, ging ich Jessy nach in ihr Büro und wir regelten das Finanzielle sofort. Dann verabschiedete ich mich für diesen Tag bei Jessy und ging zu Corona zurück. Ich hatte vor mit ihr noch etwas auszureiten. Also holte ich sie von der Koppel und brachte sie auf den Anbindeplatz. Dort befestigte ich sie und holte mein Putzzeug, um sie erst einmal fein säuberlich zu putzen. Dabei stupste mich Corona immer wieder etwas neckisch an und knabberte sanft an mir herum. „Du Biest, du.“, sagte ich scherzend, kicherte etwas und strich ihr mit einem Finger über die Schnauze. „Du bist mir vielleicht eine.“ Als ich mit dem Putzen fertig war, verräumte ich das Putzzeug fein säuberlich und holte dann Sattel und Zaumzeug. Ich sattelte und zäumte sie und Corona ließ es sich brav gefallen. Als ich mit allem fertig war, nahm ich die Zügel in die Hand und schwang mich auf mein Pferdchen. Ich hielt die Zügel locker in der Hand und trieb sie dann mit Zungenschnalzen an. Ich wendete Corona und ritt mit ihr gemütlich im Schritt vom Hof weg. Wir ritten weiter gemächlich den Weiden entlang und ich spürte richtig, wie Corona immer zu ziehen begann. Ein Lächeln huschte auf mein Gesicht. Sie schien wirklich ein Wirbelwind zu sein und es kaum abwarten zu können, endlich losgaloppieren zu können. Vorerst beließ ich es jedoch dabei, sie nur im Trab an den Weiden vorbei zu treiben, bis wir am Waldeingang angekommen waren. Dort ließ sich sie wieder in den Schritt übergehen und spazierte mit ihr gemütlich durch den Wald. Corona schnaubte leise und ging brav weiter. Ich lobte sie für ihre Geduld und war begeistert davon, wie brav sie mir ging, obwohl man merkte, wie sie sich in ihrer Geduld üben musste. Als wir den Wald hinter uns gebracht hatten, kamen wir zu der altbekannten Galoppstrecke und das nutzte ich gleich einmal aus um die Schnelligkeit von Corona auszutesten. Ich gab meiner Stute die Sporen und ließ sie über die Wiese galoppieren. Corona schien ihre Freude daran zu haben und preschte nun in vollem Galopp über die grüne Wiese, durch die bunten Blumen hindurch. Der Blütenstaub stieg neben uns auf und die Schmetterlinge flogen um uns herum. Meine Haare wehten im Wind, der durch den Ritt entstand und ich fühlte mich, als würde ich auf Wolken schweben. Es war wie immer ein befreiendes Gefühl für mich, über die Wiese zu galoppieren. Eines musste man Corona lassen. Sie war ganz schön schnell. „Yiiii-haaaaaaa!“, rief ich fröhlich aus und wirbelte meinen Cowboyhut, den ich mir zuhause noch aufgesetzt hatte, in der Luft herum. Als wir am Ende der Wiese angekommen waren, fielen wir zuerst wieder in einen leichten Trab und gingen dann in den Schritt über. Wir kamen langsam in das kleine Dorf, das ich mit Line und Pasa schon oft besucht hatte und das auch ein beliebter Besuchsort für unsere Februarritte war. Wir ritten durch das Dorf hindurch und ich sah mir die Läden und Stände an, die vor den Läden standen. Ich betrachtete alles und entdeckte viele neue Sachen. Ich nahm mir vor, bei Gelegenheit einmal wieder vorbeizuschauen und einzukaufen. An meinem Lieblingskaffee entdeckte ich Luke sitzen und mir drehte es den Magen um. Ich hoffte, dass er mich nicht sehen würde und zum Glück war er auch wirklich so mit seinem Eis beschäftigt, dass ich mit Corona unbehelligt an ihm vorbeireiten konnte. Als wir das Dorf durchquert hatten, kam erneut eine Galoppstrecke. Diese war dieses Mal mit einer Hindernisstrecke verbunden und ich war wild entschlossen, mit Corona ein paar Hindernisse zu überqueren. Ein paar Sprünge konnten meiner Großen nicht schaden. Also gab ich ihr wieder die Sporen und wir galoppierten aufs Neue los. Natürlich wollte ich ihr können bei den Hindernissen testen und war begeistert, wie gut sie sich machte. Sie nahm jedes Hindernis mit Begeisterung an und sprang mit Leichtigkeit darüber. Ich war überglücklich und vergaß so, erst einmal wieder meine Probleme. Nach unserem abenteuerlichen Ausritt, kamen wir im Schritt wieder auf Montana Valley an. An der Anbindestelle angekommen, stieg ich von Corona ab und band sie an. Ich befreite sie von Sattel und Zaumzeug und brachte alles in die Sattelkammer. Dort hängte ich den Sattel auf und begab mich zum Waschbecken, wo ich das Zaumzeug schön säuberlich putzte. Als ich auch damit fertig war, hängte ich das Zaumzeug zum Sattel. Danach holte ich mein Putzzeug und ging wieder zu Corona zurück. Ich putzte sie schön, kratzte ihre Hufe aus und legte dann die Schweißdecke über sie. Da Wolken aufzogen, die Regen versprachen, brachte ich Corona sofort in den Stall. Ich verabschiedete mich von ihr und ging dann zu meinem Rad zurück. In der Zwischenzeit hatte es leicht zu regnen begonnen, das während der Fahrt nachhause schlimmer wurde. Bei strömenden Regen fuhr ich nun nachhause und kam klatschnass bei unserem Haus an. Ich brachte mein Fahrrad in die Garage und lief dann schnell ins Haus um mich trocken zu legen. Danach spielte ich mit dem Gedanken zu Vince zu gehen. Entschied mich jedoch anders und ging in die Wohnung hoch. Dort erwartete mich auch schon Dmitri und glücklich sank ich in seine Arme und war für kurze Zeit wieder ein ganz normales glückliches Mädchen.
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Sa Mai 16, 2009 3:53 pm
Verwirrtes Herz sucht Hilfe
Mir wurde mein Herz gestohlen und ich wünschte, Dmitri wäre der Schuldige. Doch leider war es nicht so. Je näher unsere Hochzeit kam um so mehr hatte ich das Gefühl, dass wir uns von einander entfernten. Er hatte immer weniger Zeit für mich, er war ständig weg und ich wusste nicht warum. Ich fragte mich, ob ich etwas falsch gemacht hatte. Ich hatte mir wirklich Mühe gegeben und die Freude auf die Hochzeit war immer sehr groß. Doch durch das alles, war mir diese Freude derzeit vergangen. Sopse hatte sich entschieden zu bleiben. Sie hatte das Jobangebot nicht angenommen und ich war sehr froh darüber. Sie hatte sich jedoch dafür entschieden Montana Valley zu verlassen. Sie hatte sich zwar sehr gerne von ihren Pferden verabschiedet, doch es waren Dinge geschehen, die sie, wie sie selbst sagte, dazu zwangen, diese Entscheidung zu treffen. Auch wenn ich nur erahnen konnte woran es lag, konnte ich sie verstehen und hielt sie nicht auf. Auch Cith hielt sich vornehm zurück. Wir waren sehr traurig über diesen Abschied, jedoch hatte sie versprochen nicht wegzuziehen und immer für uns da zu sein. Darüber war ich sehr froh. Ob Sopse noch immer ohne Gedächtnis über ihre Vergangenheit war wusste ich nicht, ich wollte jedoch nicht riskieren was Falsches zu sagen und gab mich so erst einmal ganz normal. Ich war in ihrer Nähe ein ganz normaler Mensch und eigentlich gefiel mir das ganz gut. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit Vince. Unter anderem natürlich auch deswegen, weil ich ihm alles beibringen musste, was er wissen musste. Auch von ihm entfernte ich mich immer mehr. Nicht, dass ich traurig darüber gewesen wäre, immerhin dachte ich ja bis vor kurzem, dass ich Dmitri hatte und, dass wir glücklich zusammen wären. Nun wurde jedoch die Distanz zwischen mir und Vince zur Qual und ich wusste nicht, ob es ihm genauso ging wie mir, oder ob es ihm eher leicht fiel und er froh darüber war. Seit ich ihm gesagt hatte, dass ich Gedanken lesen konnte, bemühte sich Vince auf Hochtouren, seine Gedanken vor mir zu verbergen. Mit Erfolg. Ich kam nicht mehr in seine Gedanken hinein. Cith und John zuzusehen wie glücklich sie waren war für mich erst Recht eine Qual und ich versuchte mich immer häufiger zu Sopse zu flüchten. Ich erzählte ihr alle meine Probleme und sie versuchte so gut es ging für mich da zu sein. Dave war erst einmal kein Thema mehr. Warum auch? Sie erinnerte sich vorerst nicht an ihn, also gab es für sie auch keinen Dave, über den sie sich Gedanken machen musste.
Vince machte sich immer besser und langsam war es an der Zeit zu sehen, ob er auch spezielle Fähigkeiten hatte. Ich dachte schon an die Zeit nach vor, in der ich ihn gehen lassen musste. Irgendwann würde es soweit sein, wo er sich auf den Weg machen würde, um einen neuen Gefährten zu suchen. Jemanden mit dem er durch die Welt streifen würde und von dem er noch viel lernen würde. Die Gedanken daran, zogen mich noch tiefer in meinen Sumpf. Ich sagte nichts. Ich sagte es weder ihm noch sonst irgendjemandem. Das sagte ich nun nicht einmal Sopse. Ich litt still und alleine vor mir hin und ging jedem aus dem Weg. Wie sollten sie mir hier auch schon helfen können? Ein Mann, den ich bald verlieren würde und den ich nicht lieben sollte, hatte mir mein Herz gestohlen und wollte es mir nicht wieder zurück geben. Stattdessen ging dieser nun auch auf Abstand von mir und nahm mein Herz mit. Er würde es auf eine lange Reise nehmen und ich würde als herzloses Wesen zurück bleiben. Ohne Herz und ohne Gefühl, würde ich warten und warten und hoffen, dass er irgendwann zurück kommen und mir mein Herz zurückgeben würde. Traurig saß ich nun bei uns im Garten und starrte in die Leere. Ich achtete nicht darauf, ob sich in meiner Nähe etwas rührte und sang vor mich hin. Ich hielt meine Gitarre in der Hand und spielte ein Lied zu dem ich sang. Ich ertappte mich dabei, dass ich das Lied aus der ersten Staffel von Hannah Montana „If we were a movie“ sang. Ein sehr schönes aber auch trauriges Lied, das, wie ich mir sicher war, gut zu mir und Vince passte. Während ich in Gedanken versunken war, schlich sich hinter mir eine Person an. Ich bemerkte es nicht. Als ich an der Schulter ergriffen wurde, schrie ich erschrocken auf und drehte mich Angriff bereit um. Ich entspannte mich jedoch sofort. Es war nur John. Ich drehte mich wieder um und starrte wieder gerade aus. John ließ sich davon nicht beirren und setzte sich neben mich hin. „Ein schöner Tag heute was?“, fragte er mich und ich sah ihn an. Mein Bruder sah mich jedoch nicht an, sondern beobachtete die Sonne über uns. „Ja, wobei mir heute Regen lieber wäre.“, antwortete ich ruhig. „Dann könntest du nicht hier draußen sitzen.“, konterte John. „Doch, ich würde es trotzdem machen. Aber so würde man zumindest meine Tränen nicht sehen.“ „Noch seh ich auch jetzt keine Tränen bei dir.“, sagte John lächelnd. „Die Sonne hat sie getrocknet.“, gab ich zurück. „Musst du nicht zu Cith?“, fragte ich dann noch schnell. „Ich geh gleich wieder zu ihr, aber sie hat mich geschickt um mit dir zu reden, da du derzeit allen aus dem Weg gehst. Elfe, sie machen sich alle Sorgen um dich.“ „Alle?“, hackte ich weiter und wollte natürlich auf Dmitri hinaus. „Ich habe ihn lange nicht mehr gesprochen und Nikolai, weiß derzeit auch nicht wirklich was über ihn, aber ich bin mir sicher, dass er sich genauso Sorgen machen würde, wenn er mitbekommen würde, wie du im Moment herumschleichst.“ „Ja. Wenn er es wüsste, aber er weiß es nicht, weil er nie da ist.“, sagte ich traurig. „Ist jetzt Dmitri das Problem oder jemand anderes?“, fragte nun John etwas verwirrt. „Beides.“, gab ich zu. John sagte nichts, sondern sah mich nur weiter neugierig an. Ich seufzte. „Ich konnte ständig an nichts anderes mehr denken als an Vince. Dann hab ich mir fest vorgenommen Vince zu vergessen. Ich liebe Dmitri nun mal sehr und ich wollte ihn nicht verlieren. Vince und ich gingen uns irgendwie automatisch aus dem Weg und ich war mir sicher, dass ich so nun wieder viel mehr Zeit hatte mich Dmitri zuzuwenden. Und dann muss ich feststellen, dass Dmitri mir auch aus dem Weg geht. Hab ich was falsch gemacht? Hat man mir das mit Vince angemerkt?“, fragte ich verwirrt und sah John neugierig an. „Du warst anders ja. Aber kein Grund dir aus dem Weg zu gehen. Hätte ja auch einfach nur Bammel vor der Hochzeit sein können.“, sagte John tröstend. „Vielleicht ist das alles echt Bammel vor der Hochzeit. Ich wollte mit Vince nichts mehr zutun haben und jetzt die Hochzeit. Vielleicht hab ich Angst davor und das Verliebt-Sein in Vince ist einfach nur eine Art Flucht.“, konsultierte ich aus dem Ganzen. John zog eine Augenbraue hoch und sah mich verwirrt an. Ich sah ihm an, dass er mir das nicht ganz abnahm. „Du musst zugeben, wir sind nicht grad die Hochzeit-Fans oder?“, fragte ich dann weiter. „Natürlich nicht, aber ich glaub nicht, dass du dich aus Angst vor etwas in was Falsches stürzen würdest.“, sagte John. „Ist es falsch?“ „Was?“ „Vince zu lieben.“ „Das kann ich dir nicht sagen, Elfe. Das musst du wissen. Hör auf dein Herz. Aber wenn du sagst, dass du Dmitri wirklich liebst und das aus tiefstem Herzen, dann solltest du überlegen ob das mit Vince wahre Liebe ist oder einfach nur Schwärmerei und du dich in etwas Falsches verrennst. Nicht, dass du etwas tust, was du später vielleicht bereuen wirst.“ Ich lächelte John dankbar an. Ich war immer wieder froh über seine Ratschläge. Er hatte immer einen parat. Er nahm tröstend meine Hand und drückte sie sanft, bevor er wieder aufstand. „Cith wartet auf mich.“, sagte er dann und machte sich zum Gehen bereit. „Sag ihr, dass sie sich um mich nicht sorgen muss.“, sagte ich ihm noch, während ich wieder in die Leere starrte. „Ich werde es ihr sagen, aber ich denke, so lange du nicht aufhörst das zu machen, wird sie auch nicht aufhören sich zu sorgen.“, sagte John ruhig und meinte damit mein Starren. Ich wollte ja damit aufhören, aber ich wusste genau, dass ich es nicht konnte. Ich dachte an nichts anderes mehr als an Vince. Ich wachte jede Nacht auf, weil ich von ihm träumte. Es waren keine schlimmen Träume. Eher schöne Träume, doch ich wollte nicht von ihm träumen. Und die Angst davor, Dmitri könnte einmal etwas davon mitbekommen, ließ mich wieder erwachen. So oft ich es auch versuchte mich normal zu verhalten es gelang mir nicht. Ständig wanderte ich wie ein Zombie durch unser Haus und bekam nichts von allem mit. Ich war, als würde alles an mir vorüber gehen, als würde alle weiterlaufen und alles seinen gewohnten Weg gehen, nur ohne mich. Für mich gab es kein Morgen mehr. Bisher war mein zu langes Leben keine zu große Strafe für mich. Ganz im Gegenteil. Irgendwann mit einem Partner ein Leben lang zusammen zu sein und mit ihm nie sterben zu müssen, war immer sehr verlockend gewesen, doch jetzt wo alles den Bach runter rann, war für mich dieser Gedanke eher eine Qual und ich wünschte einfach nur noch, ein Vampir würde kommen und mich in Stücke reißen und dann verbrennen. Der einzige Weg, wie man mich noch töten konnte. Doch ich wusste auch, dass das nie geschehen würde. Außer? Ich sah hoch. Außer ich würde Vince so verärgern. Noch hatte er seine Gefühle nicht im Griff und ich könnte ihn garantiert so ärgern, dass er mich angreifen würde. Ich könnte ihn so provozieren, dass er mich am liebsten in Stücke reißen würde. Und er würde es machen. Zumindest hoffte ich das…
Wild entschlossen stieg ich die Treppe hinunter in den Keller und ging gerade Wegs zu dem Raum, in dem ich Vince noch immer gefangen hielt. Vielleicht war auch die Gefangenschaft, die er noch immer führte, ein Grund sauer auf mich zu sein und mich abgrundtief zu hassen. Ich öffnete die Tür und trat ein. Als ich im Raum war, schloss ich hinter mir die Tür und sah Vince durchdringend an. Dieser drehte leicht seinen Kopf zu mir und musterte mich ohne etwas zu sagen. Ich überlegte, wie ich ihn am besten provozieren könnte, doch mir schien in der Schnelle nichts einzufallen. Heimlich verfluchte ich mich und ertappte mich wieder dabei, wie ich nur an das eine dachte. Ihn in meine Arme zu nehmen, sanft zu berühren und ihn zu küssen. Ja…seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich schloss die Augen. Mein Magen verkrampfte sich. Mein Herz begann wie wild zu schlagen und in meinem Bauch spürte ich ein Kribbeln, das ich am liebsten ausschalten würde. Doch es gelang mir nicht. Stattdessen rannen mir nun die Tränen über die Wangen. Ich hatte so lange versucht, diese nassen Dinger zu unterdrücken. Ich wollte stark sein. Ich hasste es Schwäche zu zeigen. Ich wollte nicht, dass jemand sah, wie schwach ich im Grunde war. Jeder sollte denken, dass ich stark war und mich keiner jemals unterkriegen würde. Aber warum sollte ich das jetzt noch zeigen? Ich wollte sowieso, dass Vince sah, dass er vor mir keine Angst haben musste, da ich ein leichtes Opfer war. Und ich wollte, dass er sich endlich auf mich stürzen würde und mir meine Qualen nehmen würde. Damit würde er mir wohl den größten Gefallen meines Lebens tun. Ich wollte nicht mehr von ihm träumen, da die Träume von ihm eine Qual waren. So wie auch der bloße Gedanke an ihn, der mich schier verrückt machte. Während ich hier stand und die Tränen unaufhörlich übe meine Wangen kullerten, drehte sich Vince komplett zu mir um und sah mich verwirrt an. Ich wusste nicht was in ihm vorging. Ich wusste nicht einmal, ob er seine Gedanken vor mir überhaupt noch verbarg, doch in diesem Moment war ich nicht mehr fähig, seine Gedanken zu lesen. Ich versank nur noch in Kummer und Trauer und spürte, wie mein Kartenhäuschen nun endgültig über mir zusammenfiel und mich unter sich begrub…
Plötzlich spürte ich, wie mir ganz warm wurde und meine Gedanken sich aufhellten. Ich sah wieder Sonne am Horizont und ein Fünkchen Hoffnung stieg in mir auf. Ich fühlte mich geborgen, doch wusste ich nicht, woher dieser plötzliche Wandel kam. Ich fühlte mich müde und merkte, dass ich nicht mehr fähig war einen klaren Gedanken zu fassen. Ich genoss einfach nur noch dieses Gefühl der Geborgenheit und Wärme, die mich sanft umhüllte. Und bevor ich noch etwas tun oder sagen konnte, stand Vince schon vor mir. Er sah mich durchdringend an, auf sein Gesicht huschte ein Lächeln und ich konnte nicht sagen, ob es ein höhnisches Lächeln war oder nicht. Ich spürte seinen kräftigen Griff, als er mich nun an den Armen hielt, nachdem ich drohte umzukippen. Er hatte mich fest im Griff. Zu fest. Ich hatte Schmerzen und mir war klar, würde ich diesen Angriff überleben, hätte ich wohl blaue Flecken, wäre ich ein Mensch. Ich war mir sicher, dass das ein Angriff war. Vielleicht hatte ich auch meine Gedanken mit ihm geteilt und er wusste was ich wollte. Vielleicht wollte er mir am Schluss noch diesen einen letzten Wunsch erfüllen, bevor er von hier verschwand. Ich war erleichtert und dankbar zugleich. Meine Trauer war auf einmal komplett verschwunden. Ich konnte mir nicht erklären, wie das so plötzlich möglich war. Vince drückte mich nun fest an die Wand und anstatt mich einfach in der Luft zu zerreißen, kam er immer näher an mich ran. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und seine harte Haut auf meiner. Ich schloss die Augen, bereit für das was kommen würde, auch wenn ich nicht wusste was es war. Und in diesem Moment geschah das, mit dem ich am Wenigsten gerechnet hätte. Seine Lippen trafen sich mit meinen und er küsste mich. Zärtlich und doch leidenschaftlich, während er mich immer noch fest gegen die Wand drückte. Ich wehrte mich nicht, sondern ließ es geschehen. Ich versank in eine Traumwelt, aus der ich nie wieder erwachen wollte. Mein Schmerz war vorbei…
Cithiel Hexe
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Thema: Re: Mai 2009 Sa Mai 16, 2009 3:54 pm
Also ich find die Geschichten nach wie vor toll
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Sa Mai 16, 2009 3:55 pm
Danke. *smile* Ich dachte ich ziehe mal mit denen auch allen um. hihi
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 So Mai 17, 2009 6:02 pm
So hier kommt die Fortsetzung. *smile* Hab die Reaktion von Sopse erst mal noch weggelassen. hihihi Und wow. Das erste Mal, dass ein Beri zu lang ist. *ggg*
Verflixter Alkohol
„Elfe? Alles klar?“ Cith klopfte beunruhigt an die Toilettentür in meiner Wohnung. Ich hatte mitbekommen, dass Dmitri Cith geholt hatte um auf mich aufzupassen, bevor er verschwunden war. Er sagte er mache ich Sorgen um mich, konnte aber nicht bleiben, weil er so viel zu erledigen hatte. Was das war, wollte er jedoch nicht sagen. Im Grunde war es mir im Moment auch egal, denn ich war damit beschäftigt, mir die Seele aus dem Leibe zu kotzen. Ich wusste nicht woran das lag. Immerhin hatte ich nichts getrunken noch zu viel gegessen. Als ich mich endlich wieder Vorschriftsmäßig Übergeben hatte, ging ich zum Spiegel und sah mich an. Ich war sah aus wie eine Leiche, was bei mir noch nie unnormal war und bei einem Vampir sowieso nicht. Ich seufzte und begann erst einmal mein Gesicht zu waschen und meinen Mund auszuspülen, um den Geschmack des Erbrochenen weg zu bekommen. „Elfe?“, kam wieder die besorgte Stimme von Cith von draußen zu mir herein. Ich öffnete die Tür und stand dann auch schon vor ihr. „Wie geht es dir?“, fragte mich meine Freundin besorgt. „Den Umständen entsprechend gut.“, log ich, wusste aber, dass es sinnlos war. Vermutlich hatte mich Cith bis nach draußen gehört. „Du solltest zum Arzt gehen.“, schlug Cith besorgt vor. „Arzt? Niemals.“ Erstens hatte ich Angst vor Ärzten und zweitens war ich ein Vampir und durchaus nicht gerade menschlich gebaut. Cith schien meine Sorge zu spüren und versuchte mich zu beruhigen. „Ich denke nicht, dass der Arzt durch eine Routineuntersuchung schon was weiß ich was über dich rausfinden wird. Ich bin mir sicher, dass du da unbesorgt hingehen kannst. Aber wenn du krank bist, dann solltest du dich behandeln lassen.“ „Ich bin ein Vampir, wie sollte ich krank werden?“, fragte ich leicht gereizt. „Keine Ahnung. Aber scheinbar ist es möglich.“, antwortete Cith und zuckte mit der Schulter. „Na gut. Ich geh zum Arzt. Fährst du mich hin?“, fragte ich sie dann. „Aber klar doch.“, sagte Cith sofort und ging mit mir die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer wartete John und sprang auf, als er uns kommen sah. „Wir fahren zum Arzt.“, sagte Cith beruhigend und als John Anstalten machte mitzukommen, wehrte Cith schnell ab und meinte, irgendjemand müsse zuhause bleiben, falls Dmitri nachhause kommen würde um ihm am Laufenden zu halten. Ungern stimmte John dem dann doch zu und setzte sich wieder hin. Ich war Cith dankbar dafür, dass sie John abgewimmelt hatte, zog mir meine Schuhe an und folgte Cith dann nach draußen. Wir stiegen in ihr Auto ein und fuhren dann geradewegs zu meinem Hausarzt.
Es war viel los bei meinem Arzt, also mussten wir warten. Zuerst dauerte es schon lange bis wir zur Anmeldung kamen und dann wurde uns gesagt, dass wir vermutlich mindestens eine Stunde zu warten hatten. Also setzten wir uns auf zwei leere Plätze, nahmen uns schweigend jeweils ein Magazin vom Tisch und begannen zu lesen. Kaum waren wir angekommen, hatte bei uns nämlich das Schweigen eingesetzt. Ich war sehr nervös, da ich nicht wusste, was auf mich zu kam und ich schätzte, dass sich Cith auch unbehaglich fühlte. Wir waren nun mal anders und jede Untersuchung konnte gefährlich werden. Besonders bei mir, wo ich doch eigentlich tot war. Wie sollte ich dem Arzt das erklären? Nach zirka einer Stunde, wie uns die Sprechstundengehilfin prophezeit hatte, wurde ich endlich aufgerufen. Nervös stand ich auf und stapfte in das Sprechzimmer des Arztes. Er fragte mich sofort nach meinem Problem und ich schilderte ihm alles haargenau. Als ich damit fertig war, begann er mich gründlich zu untersuchen und festzustellen, was los war. Danach machte er noch ein paar Tests, darunter ein Test, der mich etwas beunruhigte. Als dieser dann auch noch positiv ausfiel, kam ich mit starrem Blick aus dem Zimmer wieder heraus. Als ich um die Ecke bog, sprang Cith auf und ihr Gesicht wurde leichenblass und sie sah mich besorgt an, als sie meine Miene sah. Vermutlich vermutete sie schon das Schlimmste. „Alles in Ordnung?“, fragte Cith weiter besorgt, bekam von mir jedoch keine Antwort. Ich ging an ihr vorbei und zum Auto. Verwirrt lief mir meine Freundin nach und versuchte ohne Erfolg etwas aus mir herauszubekommen. Nach kurzer Zeit war sie endlich wieder neben mir und lief vor zum Auto um mir aufzusperren. Ich war ihr dankbar dafür und stieg schweigend ein. „Irgendwann musst du sprechen.“, sagte Cith beleidigt und sah mich von der Seite an. Ich seufzte. „Ich bin schwanger.“, sagte ich dann und starrte weiter aus dem Auto. „Bitte was?“, fragte Cith geschockt. „Ich bin schwanger.“, sagte ich nun etwas leiser, doch Cith verstand mich noch sehr gut. Ich war froh, dass sie noch nicht fuhr, denn sie sah ziemlich geschockt aus. „Von wem?“, fragte Cith. Und ich wusste wie weit ich sein musste mit meinen Männern, wenn sie schon fragte, von wem es war und nicht gleich dachte, dass es von Dmitri sei. Meinem eigentlichen Verlobten. Und ich hatte eigentlich auch gehofft, sie vermutete das und würde nicht fragen. „Nach der Zeit, was der Arzt zu mir gesagt hat, was ich schon schwanger bin, kommt, fürchte ich, nur einer in Frage.“, sagte ich und dachte an eine Zeit zurück, in der der Alkohol ein böses Spiel mit mir trieb….
Es war einer der Tage, an dem ich nichts mit Cith und Sopse machte, was ja schon fast unvorstellbar war, da wir schon fast unzertrennlich waren. Kersue hatte mich gefragt ob ich wieder einmal auf eine ihrer Partys mit ihren ganzen Schauspielerfreunden wollte. Unter anderem war auch Arne anwesend. Kersue hoffte sehr, dass ich ihr mit Arne beistehen würde, also sagte ich dann doch ja und kam zu der Party. Wie üblich war es ein riesen Fest. Alle ziemlich leicht begleitet und ich kam mir vor wie auf einer Party an der Upper East Side. Ja das waren eben die Hollywoodpartys. Auch ich hatte mir etwas Leichteres angezogen. Meine Haare fielen offen und in großen Locken über meine Schultern. Ich sah mich noch etwas unsicher um, obwohl ich die Partys bei Kersue schon öfters durchgemacht hatte, hatte ich mich doch noch nicht komplett daran gewöhnt. Alles war wundervoll geschmückt und an der Bar gab es jede Menge Cocktails, die ich nach und nach ausprobierte. Und ich musste sagen, sie schmeckten wirklich köstlich. Es war gerade die Zeit nach dem ich Vince geküsst hatte und ich wollte diesen Kuss so schnell wie möglich vergessen. Ich war mir sicher, dass ich das am Besten schaffen würde, in dem ich meinen Kummer im Alkohol ertränkte. Ich hatte jedoch nicht daran gedacht, dass der Alkohol mich so gesprächig machen würde. Doch er tat es… „Na wie gefällt es dir?“, fragte Kersue nach einiger Zeit, als sie sich von den anderen loseisen konnte und auf mich zu gekommen war. „Es ist schön hier. Wie immer.“, sagte ich lächelnd und nahm wieder einen Schluck von meinem „Sex on the beach“. „Ich hab ihnen erzählt, dass du Sängerin bist. Sie wollen gerne mal was von dir hören.“, sagte sie und lächelte mich an. Ich war noch erst am Kommen, also war es klar, dass sie mich noch nicht so kannten, aber sie würden mich noch alle kennen lernen. „Klar. Gerne.“, sagte ich nur und nahm noch einen Schluck. Das Gespräch lief eigentlich ruhig und reibungslos weiter. Bis ich so viele Cocktails intus hatte, dass ich ohne zu denken vor mir hin plauderte. Wie ich nun schon so im Reden war, kamen wir auch auf Vince. Ich erzählte ihr alles, von der Verlobung von Dmitri weg bis hin zu der Tatsache, dass ich erst Tage davor Vince geküsst hatte. Ich erzählte ihr auch etwas, was ich in nüchternem Zustand nie zugegeben hätte und zwar, dass ich mich ungewollt in Vince verliebt hatte. Wieder einmal. Kersue, wie sollte es auch anders sein, war total begeistert davon und wo ich länger darüber nachdachte, viel mir ein, dass sich Kersue danach mein Handy unter den Nagel riss und die Handynummer von Vince fand. Ich verfluchte mich dafür, dass ich sie noch immer gespeichert und nicht einfach gelöscht hatte. Als Kersue nun die Nummer fand, kam ihr die leuchtende Idee und sie rief ihn an. Im Eifer des Gefechtes und ebenfalls zu viel Alkohol in ihrem Blut, sorgten dafür, dass sie ihn fröhlich trällernd zu sich auf die Party einlud. Ich wusste nicht was Vince antwortete, aber Kersue legte stolz auf und gab mir mein Handy zurück. Also musste Vince zugesagt haben. Ich sah sie etwas misstrauisch an, sagte aber nichts. Ich war schon wild am Tanzen und Feiern, dank noch ein paar Cocktails, als es an der Tür von Kersue läutete. Da Kersue beschäftigt war und die Glocke nicht hörte, tanzte ich zur Tür. Als ich öffnete und sah wer dort stand fiel mir alles runter. Es war Vince. Er grinste mich an und als ich mich nicht rührte gab er mir einen Kuss und trat dann einfach ein. Ich wollte protestieren, doch es kam kein Ton aus meinem Mund. Was machte dieser Mistkerl nur mit mir? Um den Schock zu überwinden, trank ich noch ein paar Cocktails und glitt dann endgültig ins Jenseits und in das größte Desaster meines Lebens. Das Einzige woran ich mich noch erinnern konnte war, dass Vince auf mich zu kam und ich wie verzaubert da stand und mich nicht mehr wehrte. Um mich herum verschwamm alles und ich hatte das Gefühl, dass ich mit ihm alleine im Raum war. Ich fand schon immer, dass er viel Ähnlichkeit mit Steve Guttenberg hatte, aber an diesem Tag, sehr er ihm noch viel ähnlicher. Und ich war ein großer Fan von Steve Guttenberg, da ich ihn so sexy fand. Kein Wunder, dass ich Vince auch so sexy fand. Als er mich dann auch noch sanft in den Arm nahm und zu küssen begann, war es um mich geschehen. Ich konnte mich nicht mehr wehren, wobei ich nicht ganz sicher war, ob ich es vorher überhaupt geschafft hatte, und erwiderte die Küsse. Wir schlichen uns in einen Nebenraum und sanken in das Bett, das sich dort befand. Das letzte an das ich mich da noch erinnern konnte war, dass wir uns unserer Sachen entledigt hatten. Was danach geschah wusste ich nicht, doch ich ahnte Böses…
Als ich aus meinen Gedanken erwachte, bemerkte ich, dass wir vor unserem Haus standen und Cith mich immer noch anstarrte. „Ähm…hast du was gesagt?“, fragte ich schuldbewusst. „Ja. Die ganze Fahrt über hab ich gewartet, dass du mir meine Frage beantwortest.“, sagte Cith nun etwas gereizt. „Welche Frage?“, fragte ich nun noch schuldbewusster. „Wer der Vater ist.“ „Oh. Ich fürchte es ist Vince.“, sagte ich und schloss die Augen. „Vince?“, fragte Cith überrascht und ich erzählte ihr die Geschichte. Cith sah mich verwirrt an. „Toll. Ich werde bald heiraten und bekomme ein Kind von einem anderen.“, sagte ich gequält. „Hattest du in der Zeit herum auch mal mit Dmitri?“, fragte Cith nur ohne auf mein Gejammere einzugehen. „Kann sein. Ich führe kein Tagebuch darüber.“, sagte ich und fragte mich wie sie auf so eine Frage kam, besonders weil ich fand, dass das doch ziemlich privat war. „Wenn ja, dann kannst du ihm ja sagen, dass es von ihm ist. Ein paar Wochen machen ja keinen Unterschied. Solange es nicht Monate sind.“, sagte Cith und mein Gesicht erhellte sich. Cith dachte wirklich gut. „Danke.“, sagte ich und drückte Cith einen Kuss auf die Wange. Dann stiegen wir aus und als wir an der Haustür ankamen, wurde meine Stimmung wieder bedrückt. Cith sah mich fragend an. „Wie glaubst du wird John darauf reagieren, dass ich schwanger bin?“, fragte ich besorgt. „Er freut sich sicher darüber Onkel zu werden.“, versuchte mich Cith zu beruhigen. „Hoffentlich.“, sagte ich etwas traurig und fragte mich wie Cith nur immer so positiv denken konnte. Als wir eintraten, wurden wir schon von John begrüßt. Wie sich herausstellte, war Dmitri noch nicht zurück gekommen und zum ersten Mal war ich sehr froh darüber. Als er uns entdeckte sprang er auf und lief auf uns zu. Er nahm mich besorgt in den Arm und fragte dann was los war. Nach kurzem Schweigen und überlegen, wie ich es ihm am Besten sagen sollte, entschied ich mich dafür, es gerade heraus zu sagen und erzählte ihm von meiner Schwangerschaft. Am Anfang hätte ich fast gedacht, dass John mir einfach umkippe würde vor lauter Schock, doch er fing sich wieder und atmete tief durch.
Zuletzt von ElFcHeN am Mo Mai 18, 2009 6:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 So Mai 17, 2009 6:02 pm
John fragte nicht nach, wer der Vater war, doch ich las in seinen Gedanken, dass er nach den letzten Tagen erst gar nicht mehr an Dmitri dachte. Er dachte schon von Anfang an an Vince und damit war er mit seiner Vermutung sehr gut an. Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich ihm gequält in die Augen sah. Cith legte ihm eine Hand auf die Schulter und versuchte ihn zu beruhigen. John ließ mich los, nahm Cith in den Arm und zog sie an sich. Etwas gekränkt ging ich zur Kellertür. Cith sah mir besorgt nach, sagte aber nichts. „Wo gehst du hin?“, fragte John und sah mich dabei jedoch nicht an. „Zu Vince. Ich werde es ihm wohl sagen müssen.“, sagte ich nur und verschwand dann auch schon im Keller. Mir kam der dunkle Gang noch nie so lange vor wie an diesem Tag. Er schien nicht enden zu wollen und immer länger und länger zu werden. Als ich endlich an der Waschküche angekommen war, ging ich in sie hindurch und kam zur Tür, die in die Gruft führte. Ich sperrte die Tür auf und trat dann ein. Vince saß am Boden und sah zu Boden. Als er Schritte hörte, sah er auf und mich an. Er sagte jedoch kein Wort. Ich wusste, wie deprimierend es für ihn sein musste, hier ständig zu sitzen und ich wusste auch, dass sich das irgendwann ändern musste. Wir mussten eine andere Lösung für ihn finden. Leise trat ich nach vor und sank dann neben ihm auf den Boden. Ich lehnte mich an die Wand und starrte gerade aus. Ich bemerkte von der Seite aus, dass Vince mich auch nicht ansah, sondern geradeaus sah genau wie ich. Da weder Vince noch ich den Anfang machen wollten, nahm ich dann doch meinen Mut zusammen und begann. Ich fackelte auch nicht lange herum und sagte gerade raus, warum ich hier war. „Ich bin schwanger.“, kam es sofort aus mir heraus. Das hatte gereicht. Nun sah mich Vince endlich an. „Du bist was?“, fragte er mich, wobei ich fand, dass die Frage immer total sinnlos war. Jeder tat so, als hätte er mich nicht verstanden, aber ich wusste, dass sie mich alle zusammen immer genau richtig verstanden hatten. Warum war es bloß so überraschend, dass ich schwanger war? Auch Vampire konnten schwanger werden und ich war doch kein Marsmännchen. „Ich bin schwanger.“, wiederholte ich trotzallem und sah noch immer starr an die Wand mir gegenüber. „Von deinem Verlobten nehm ich an?“, sagte Vince ruhig und fragte sich warum, ich ihm das alles erzählte. „Nein. Von dir.“, sagte ich ruhig. Jetzt war es Vince, der fast in Ohnmacht fiel. „Von mir?“, fragte er ungläubig. „Ja. Kannst du dich noch an die Nacht erinnern, als wir zusammen auf dieser Party waren?“ „Von diesen Reichen?“, fragte er nur und ich wusste, dass er die richtige meinte. Ich nickte. „Oh ja an die kann ich mich erinnern.“ „Was war als wir uns im Bett unserer Kleider entledigt hatten?“, fragte ich und insgeheim hoffte ich noch immer, dass er sagen würde, dass ich gekotzt hatte, oder einfach weggerannt war. Oder, dass er so nett war und aufgehört hatte. „Wir haben miteinander geschlafen.“, antwortete Vince schuldig. „Es tut mir Leid. Es ist meine Schuld.“, fügte er dann noch hinzu. „Deine Schuld?“, fragte ich überrascht. „Ja. Ich war noch nüchtern und du nicht. Ich hätte besser acht geben sollen oder überhaupt so schlau sein sollen, nicht mit einer betrunkenen zu schlafen.“ Ja, ich konnte mir schon denken, dass Vince nüchtern war. Er fand zwar die Party super, weil ich da war und er sagen konnte, dass er auf einer Schicki-Micki-Fete war, aber es gab nur Champagner und Cocktails und beide Sachen waren nicht sein Fall. Er stand mehr auf Bier und das war etwas, was es auf solchen Partys nicht gab. Also verlief sein Abend ohne Alkohol. „Ich hätte nicht so viel Alkohol trinken dürfen. Ich war schon lange nicht mehr so zugefüllt wie an diesem Abend, ich glaub ich hätte da alles gemacht.“, sagte ich. „Alles?“, fragte Vince grinsend und ich verdrehte die Augen, als ich seine Gedanken las. Er dachte daran, dass ich einen Striptease hingelegt hätte. „Ja alles.“, sagte ich nur und auf mein Gesicht huschte ein Lächeln. „Bereust du es?“, fragte Vince, nachdem wir eine Weile schweigend dagesessen waren. „Was?“, fragte ich etwas überrascht über die Frage. „Dass du von mir schwanger bist.“ Vince senkte bei der Frage den Kopf. „Ehrlich gesagt…“ Ich machte eine kurze Pause und überlegte, ob ich meinen Gedanken wirklich laut aussprechen sollte. Entschied mich dann dafür. „….bereue ich es nicht.“, sagte ich dann noch am Ende. Ich sah wieder zu Vince und dieser sah mir nun tief in die Augen und lächelte mich glücklich an. Ich lächelte, ebenfalls glücklich, zurück. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und dann beschloss ich mit John darüber zu sprechen, dass Vince, wenn er schon so weit war, vielleicht eines der Gästezimmer nehmen konnte. Außerdem musste ich mit Sopse sprechen. Ich musste es ihr genauso sagen. Und ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, doch ich war überzeugt davon, dass sie es verstehen würde, wenn vielleicht auch nicht gleich. Vince war der Vater und daran würde man nichts ändern können. Ich wollte es auch nicht. Was mit mir und Dmitri geschehen würde stand noch in den Sternen, aber ich wusste, dass wir uns durch die Trennung, die wir derzeit mit seiner Abwesenheit hatten, immer weiter voneinander entfernen würden.
Cithiel Hexe
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Thema: Re: Mai 2009 So Mai 17, 2009 7:59 pm
Kommi hab ich im MV ja schon da gelassen ^^ Aber je mehr ich drüber nach denk, desto mehr gefällt mir dir idee^^
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 12:29 am
Ah dann muss ich gleich auf MV vorbei gucken, was du da geschrieben hast. hihihi Ja? *gg*
Sopse Elfe
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 6:03 pm
ich armes mädchen,aber ich werde PartenTante
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 6:09 pm
Beim zweiten Kind wolltest du doch Patentante werden. hihi
Sopse Elfe
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 6:14 pm
wollte ich...OH
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 6:21 pm
Also vom zweiten passt? hihihi Wird es sicher geben. Versprochen. *grins*
Sopse Elfe
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 6:24 pm
bäh Hä wo hab ich das denn gesagt?
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Mo Mai 18, 2009 6:29 pm
Auf MV. Wenn ich mich richtig erinnern konnte, wolltest du auch kein Vampirbaby haben. hihi
Cithiel Hexe
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Thema: Re: Mai 2009 Di Mai 19, 2009 1:36 pm
^^ jap du hast gesagt, du verpasst ihm/ihr einen Maulkorb ^^
Sopse Elfe
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Thema: Re: Mai 2009 Di Mai 19, 2009 7:05 pm
ah ich erinnerne mich zumindest an den Maulkorb.Ja wir Elfen sind zierlich und empfindlich und Bei´kratzer kommen da schlecht
Cithiel Hexe
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Thema: Re: Mai 2009 Di Mai 19, 2009 9:07 pm
Hahaha ^^ reicht das als antwort?
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Di Mai 19, 2009 10:16 pm
Hihihihi Aber wie schon geschrieben, kommt ja noch ein zweites Kindchen auf die Welt, von daher. Oder es werden Zwillinge, dann hat jede eines. *grins*
Sopse Elfe
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Thema: Re: Mai 2009 Mi Mai 20, 2009 2:07 pm
oh ich mag zwillinge
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Mi Mai 20, 2009 5:50 pm
Was sagt Cith? *grins* Dann würden es eine Ashley und eine Melanie werden. hihi
Cithiel Hexe
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Thema: Re: Mai 2009 Mi Mai 20, 2009 8:55 pm
Cith sagt: Wenn du dir das antun willst gerne ^^ Wobei ich bei Zwillingen ein pärchen auch schön finde ^^ Also ein Bube ein Mädel ^^
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Mi Mai 20, 2009 11:28 pm
Hm....stimmt. Melanie und Bastian? *ggg*
Sopse Elfe
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Thema: Re: Mai 2009 Do Mai 21, 2009 12:44 pm
bäh ne lieber zwei Mädels ich will ja meine Ash =)
ElFcHeN Vampir
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Thema: Re: Mai 2009 Fr Mai 22, 2009 5:47 pm
Hihihihi Weiß immer noch ned ob Zwillinge oder ned und wie nennen. *ggg*